Der Rosenkranz
Eine vergessene Tradition mit uralten Wurzeln
Eine ebenfalls in Vergessenheit geratene Tradition ist die Aufnahme in die Rosenkranz-Bruderschaft. Eine Bruderschaft mit über 300 Jahre alten Wurzeln. Die genaue Anzahl der Mitglieder dieser Bruderschaft ist nicht bekannt. Sie hat die Aufgabe, im Namen der Gottesmutter Maria den Rosenkranz zu beten.
Der Rosenkranz wird monatlich vor der Abendmesse am Samstag für alle, besonders aber für die Lebenden und Verstorbenen der Bruderschaft, gebetet. Früher war es Brauch, die Kommunionskinder in die Rosenkranz-Bruderschaft aufzunehmen. Neben den Mitgliedern, gibt es in der Bruderschaft den sogenannten Marianischen Rat.
Er besteht aus 18 Personen, welche am zweiten Hauptfest (Lichtmess), am Fronleichnamsfest (Mai), am Patroziniumsfest (Peter und Paul) und am Titularfest, dem Namensgebungsfest zusammenkommen und die 18 Bruderschaftsstäbe aufstecken sowie 18 Kerzen anzünden.
Drei Stäbe stehen für Glaube, Hoffnung und Liebe und je fünf stehen für die freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse des Rosengebetes.